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Angebot 20 von 65 vom 14.04.2025, 00:00

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Film­uni­ver­si­tät Babels­berg KON­RAD WOLF

Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ist ein lebendiger Ort der Kunst, der Forschung und der Lehre. Renommierte Fachleute aus Filmpraxis und Wissenschaft betreuen die Studierenden intensiv und individuell. An der einzigen deutschen Filmuniversität wird innovative Forschung mit, im und zu Film und anderen audiovisuellen Medien vorangetrieben. Die Hochschule ist ein weltoffener und diskriminierungsfreier Raum für kulturelle und gesellschaftliche Auseinandersetzung.

An der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ist zum 01. Januar 2026 eine wissenschaftliche Professur der Besoldungsgruppe W2 für das Fachgebiet „Jüdischer Film und audiovisuelle Erinnerung“ zu besetzen, die die Leitung eines gleichnamigen Zentrums einschließt. Die Gründung dieses Zentrums reagiert auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und knüpft gleichzeitig direkt an bereits im Haus bestehende Schwerpunkte an.

W2-Professur „Jüdischer Film und audiovisuelle Erinnerung”

Zeitliche Begrenzung:
Die Professur wird entsprechend §45 Brandenburgisches Hochschulgesetz (BbgHG) unbefristet besetzt.

Aufgabenbeschreibung:

Die Professur „Jüdischer Film und audiovisuelle Erinnerung“ umfasst die Betreuung der wissenschaftlichen Fachgebiete Jüdische Filmgeschichte und -forschung, audiovisuelle Erinnerung sowie Antisemitismus im Film mit einem klaren Schwerpunkt auf dem jüdischen Film. Der*Die Stelleninhaber*in wird zudem die wissenschaftliche Leitung des in Gründung befindlichen Zentrums für Jüdischen Film und audiovisuelle Erinnerung übernehmen. Das Zentrum leistet Vernetzungsarbeit in Bezug auf alle wissenschaftlichen, künstlerischen und technologisch-angewandten Kompetenzen der Filmuniversität in den genannten Themenfeldern und ist aktiv tätig in der Forschung und in einem erweiterten Transfer (Kommunikation, Beratung, Anwendung), der auch Diskussionsangebote zu Themenbereichen wie Rassismus, Islamophobie und Diskriminierung beinhaltet.

Die Aufgaben der Professur „Jüdischer Film und audiovisuelle Erinnerung“ werden deshalb im Besonderen umfassen:

Vertretung des Fachgebietes in Forschung, Lehre und Transfer nach innen und außen
Entwicklung inter- und transdisziplinärer Lehr- und Lehrforschungsangebote in enger Abstimmung mit den Fakultäten der Filmuniversität
Enge Vernetzung der Forschungs- und Transferaktivitäten mit relevanten Akteur*innen und Projekten innerhalb der Hochschule
Betreuung und Qualifikation wissenschaftlicher und wissenschaftlich-künstlerischer Promotionsvorhaben
Aufbau und Leitung des Zentrums in den o.g. Handlungsfeldern
Vertretung des Zentrums und seiner Anliegen nach außen
Aktive Einwerbung von Drittmitteln für Forschung und Transfer
Aktives Mitwirken an der akademischen Selbstverwaltung und Gremienarbeit

Erwartete Qualifikationen:

Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 43 Absatz 1 Nummer 1 bis 4a und Absatz 4 wie folgt:

Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in einem einschlägigen Fachgebiet (z.B. Film- oder Medienwissenschaft)
Pädagogische und didaktische Eignung, nachzuweisen durch entsprechende Lehrtätigkeit an einer Hochschule / Filmhochschule / Akademie
Besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, nachzuweisen durch eine qualifizierte Promotion
Zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, nachzuweisen durch einschlägige Publikationen im Bereich des jüdischen Films
Drittmittelerfahrung, nachzuweisen durch entsprechende Projekttätigkeiten

Erwartet werden, nachzuweisen durch entsprechende Aktivitäten, o.ä:

Hervorragende Vernetzung in Wissenschaft und Praxis (inkl. Verbände/Politik)
Erfahrung in der erfolgreichen Einwerbung von Drittmitteln und deren Verwaltung

Erfahrung in der Projektleitung:

Vielfältige Erfahrungen mit Transferaktivitäten (filmkulturelle und -kuratorische Tätigkeiten, Zusammenarbeit mit Filmschaffenden im dem relevanten Feld, Öffentlichkeitspräsenz, Beratung)
Erfahrung in der Betreuung wissenschaftlicher Qualifikationsarbeiten (Bachelor-/Masterarbeiten bzw. Promotionen)
Gute Englischkenntnisse in Schrift und Sprache sowie die Bereitschaft, Lehrveranstaltungen auch in Englisch durchzuführen

Lehrverpflichtung:

Die Lehre umfasst 8 SWS gemäß Lehrverpflichtungsverordnung des Landes Brandenburg. Die Lehre ist vorwiegend in den Lehreinheiten Filmkulturerbe und Medienwissenschaft (BA Digitale Medienkultur) verankert, umfasst aber auch trans- und interdisziplinäre Angebote in Zusammenarbeit mit den filmischen Gewerken. Die Unterrichtssprache der Hochschule ist Deutsch, einzelne Veranstaltungen werden in Englisch angeboten.

Unser Angebot:

Die Filmuniversität schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität. Im Sinne des § 7 Absatz 4 BbgHG werden bei gleicher Eignung Frauen sowie schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen aus dem Ausland, von Personen mit Migrationshintergrund und Bewerber*innen mit familiären Betreuungsaufgaben sind ausdrücklich erwünscht.

Die Filmuniversität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert daher qualifizierte Bewerberinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bitte weisen Sie auf eine Schwerbehinderung ggf. bereits in Ihrer Bewerbung hin.

Die Filmuniversität bittet die Bewerber*innen um ein schriftliches Lehrkonzept.

Zudem bitten wir die Bewerber*innen, ihre Vorstellungen darüber zu formulieren, wie Gleichstellung und Diversität in Lehre und Forschung integriert und im universitären Leben unterstützt werden können. Hierbei soll auch dargestellt werden, wie latenten und expliziten Formen von Diskriminierung begegnet werden kann. Diese Aspekte finden Eingang in die Auswahlentscheidung.

Weiter setzt sich die Filmuniversität für eine Stärkung von Nachhaltigkeit im Hochschulkontext ein und fördert die Auseinandersetzung mit ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimensionen von Nachhaltigkeit in Lehre, Kunst und Forschung. In diesem Sinn bitten wir Bewerber*innen, Bezüge zwischen ihrer eigenen Arbeit und dem Bereich Nachhaltigkeit herzustellen.

Hinweise zur Bewerbung:

Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen:
Lebenslauf
Zeugnisse (in englischer oder deutscher Übersetzung)
Darstellung des wissenschaftlichen und pädagogischen Werdegangs
Publikationsverzeichnis
schriftliches Lehrkonzept
Konzeptpapier für ein Zentrum für Jüdischen Film und Audiovisuelle Erinnerung auf max. 5 Seiten (Ziel, Schwerpunkte, Strategie, Netzwerk, Governance, Drittmittel-Finanzierung, Zeithorizont)
Darstellung zu Gleichstellung und Diversität in Lehre und Forschung
Darstellung zu Nachhaltigkeit in Bezug auf Lehre und Forschung der ausgeschriebenen Professur

richten Sie bitte bis zum 25.05.2025 ausschließlich an unser Online-Bewerbungsportal:

https://karriere.filmuniversitaet.de/jobposting/6d7b49093cd1fb9782276cdd5f1353a2842a1c750?ref=homepage